Interview mit Patin Ingrid

`Was ich jetzt mit meinen Patenschaften bewirke, sollte auch nach meinem Ableben weiterwirken.´ – Ingrid S.

VORSTELLUNG

Ingrid ist seit Jahrzehnten eine der treuesten Unterstützerinnen von World Vision. Kurz nach Abschluss ihres Studiums 1985, begann sie als Übersetzerin bei der amerikanischen Botschaft zu arbeiten und entschied sich, mit ihrem ersten selbstverdienten Geld ein Patenkind bei World Vision zu fördern. Über die Jahre hat Ingrid zahlreiche Patenkinder begleitet und unterstützt. Auch heute noch ist sie Patin von drei Kindern.
Darüber hinaus engagiert sich Ingrid seit vielen Jahren ehrenamtlich als Übersetzerin bei World Vision und hilft, wann immer sie kann, im Spendenservice mit. Die enge Verbundenheit zu World Vision und die Identifikation mit unserer Arbeit hat Ingrid dazu bewogen, World Vision in ihrem Testament zu bedenken.


Gab es für dich einen bestimmen Beweggrund World Vision zu unterstützen?

World Vision war damals die einzige Organisation die Patenschaften angeboten hat. Ich habe diese Art der Unterstützung als netter empfunden, als einer Organisation „nur“ Geld zu spenden. Eine Patenschaft ermöglicht den persönlichen Kontakt mit dem Kind und man sieht direkt was die Unterstützung bewirkt.

Was hat dich dazu bewogen ein Testament aufzusetzen und deinen Nachlass zu regeln?

Da ich keine direkte Familie mehr habe und es somit auch keine gesetzliche Erbfolge gibt, wollte ich ein Testament aufsetzen. Ich habe mein Testament zuerst mit der Hand geschrieben und es dann notariell abklären und hinterlegen lassen. Die Notarin hat mich noch bezüglich der Aufteilung des Nachlasses beraten, was ich als sehr hilfreich empfand.

Was möchtest du mit deinem Nachlass an World Vision bewirken?

Ich habe in meinem Testament festgelegt, dass World Vision etwaige bei meinem Tod bestehende Kinderpatenschaften bis zu ihrem natürlichen Ende weiterführen soll. Also im Prinzip das, was ich jetzt schon mit meinen Patenschaften bewirke, sollte auch nach meinem Ableben weiterwirken.
Wenn man sich anschaut, wie es den Leuten woanders geht, dann weiß man erst, was Armut bedeutet. Viele von uns, kennen das nicht. Dadurch ist es natürlich ein schöner Gedanke, wenn man Menschen helfen kann, die es am dringendsten benötigen.
Mir ist auch das Prinzip von World Vision `Hilfe zur Selbsthilfe´ wichtig, denn ich wünsche mir, dass Menschen die Möglichkeit haben, sich in ihrer Heimat etwas aufbauen zu können, echte Zukunftschancen haben und sich nicht auf gefährliche Fluchtrouten begeben müssen, um woanders ein sicheres Leben führen zu können.

Was wünscht du dir für die nächste Generation?

Ich denke bei uns hier wird es der nächsten Generation kaum schlechter gehen. Aber für die Menschen in Entwicklungsländern wünsche ich mir, dass es ihnen besser geht, und dass sie irgendwann auch in ihrer Heimat ein gutes Leben führen können.

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