„Vergessene“ Krise
im Südsudan
Cholera. Hunger. Hoffnungslosigkeit.
Während die Welt sich anderen Krisen zuwendet, kämpfen Familien im Südsudan ums nackte Überleben – weitgehend unbemerkt von der Öffentlichkeit.
Marwa kam mit ihren zwei kleinen Kindern in ein überfülltes Lager in Malakal, Südsudan. Das einzige, was sie dort fand: ein überflutetes Zelt, das sie sich mit anderen Familien teilen musste. Keine Matratzen. Keine Decken. Kein sauberes Wasser.
„Wir trinken aus demselben Fluss, in dem wir unsere Kleidung waschen“, erzählt sie.
Im Sommer 2025 brach eine verheerende Cholera-Epidemie aus – verschärft durch sintflutartige Regenfälle und katastrophale hygienische Bedingungen. Zehntausende sind bereits erkrankt, Tausende gestorben. Die meisten Opfer: Kinder unter fünf Jahren. Ihr geschwächtes Immunsystem durch Mangelernährung macht sie besonders anfällig – eine Infektion kann für sie tödlich sein
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