Erdbeben erschüttert Myanmar
Erdbeben der Stärke 7,7
Am Freitag, den 28. März, wurde Zentral-Myanmar von schweren Erdbeben erschüttert, darunter eines mit einer Stärke von mindestens 7,7. Nach unseren bisherigen Informationen kamen dabei mehr als 2700 Menschen ums Leben, rund 4500 wurden verletzt und Tausende haben ihr Zuhause verloren.
Zentral-Myanmar wurde von schweren Erdbeben erschüttert, eines mit mindestens Stärke 7,7. Auch unser Projektgebiet Tada- U ist betroffen. Wenn Kinder ihr Zuhause verlieren und getrennt von ihren Familien auf der Straße landen, haben sie oftmals weder Nahrung noch eine angemessene Unterkunft und laufen Gefahr, Opfer von Menschenhandel zu werden. Unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter vor Ort sind für Katastrophenhilfe geschult und sie richten für diese Kinder so schnell wie möglich spezielle Orte ein, an denen sie sicher und geschützt sind, bis sie wieder zu ihren Familien können, bzw. die Schulen wieder öffnen.
Genauso wichtig ist es, lebensrettende Hilfe so schnell wie möglich bereitzustellen. So verteilen unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter Notnahrungsmittel wie Reis, Öl, Kichererbsen und Salz, um die Menschen in den ersten Wochen zu versorgen. Da das Erdbeben auch Brunnen, Wasserquellen und Wasserleitungen beschädigt hat, ist oftmals der Zugang zu Trinkwasser sowie Hygienesets (Seife, Damenbinden und Toilettenartikeln) von größter Bedeutung. Außerdem verteilt das World Vision Team Planen und Decken, um grundlegenden Schutz für jene zu gewährleisten, die ihre Häuser verloren haben.

Auch unser Projektgebiet Tada- U ist von dem Erdbeben betroffen. Viele Häuser und Gebäude sind eingestürzt und wurden komplett zerstört. Familien versammeln sich in provisorischen Unterkünften. Wir sind in engem Kontakt mit unseren Kolleginnen und Kollegen vor Ort, um das Ausmaß der Lage weiterhin zu eruieren.
Stand 30.3.25: Nach erster raschen Evaluierung können wir glücklicherweise melden, dass kein Patenkind beim Erdbeben verletzt wurde. Jedoch sind Familienmitglieder betroffen und die Häuser von über 800 Familien wurden komplett oder teilweise zerstört und sind unbewohnbar.
Stand 01.04.25: Mehr als 2.700 Menschen kamen bisher in dem südostasiatischen Land ums Leben, zitierte das chinesische Fernsehen Myanmars Regierungschef General Min Aung Hlaing am Dienstag. Rund 4.500 seien verletzt worden, mehr als 400 würden offiziell vermisst. Er gehe davon aus, dass die Totenzahl auf über 3.000 steigen werde. Viele Gebiete sind noch nicht zugänglich.

Die betroffenen Kinder und Familien in Myanmar brauchen dringend unsere Hilfe! Jeder Euro zählt!