Ernährungssensitives Nahrungsmittel- und Landwirtschaftsprojekt im Provinz Faryab, Afghanistan.
Land:
Afghanistan (Region Nord, Provinz Faryab, Bezirk Qaisar)
Partner: World Vision Afghanistan
Fördergeber: Austrian Development Agency (ADA) / Fördersumme: EUR 1.000.000
Projektdauer: 12 Monate (01.10.2022 bis 30.09.2023)
Hintergrund: Bedingt durch wirtschaftlichen Zusammenbruch und Dürre herrscht akute Ernährungsunsicherheit im ganzen Land. Fast sind 20 Millionen Afghanen sind davon betroffen.
Zielgruppe: Haushalte, die von Frauen, Kindern oder Arbeitslosen geführt werden, Haushalte mit unterernährten Kindern und Müttern oderbehinderten Personen; Kleinkinder und stillende Frauen.
Anzahl Begünstigten: 25,530 Personen (Buben 8,458, Mädchen 8,940, Männer 3,519, and Frauen 4,613)
Projektziele: Erhöhte Ernährungssicherheit, erhöhter Zugang zu lebensrettenden medizinischen Diensten sowie zur Ernährungs- und Gesundheitsberatung.
Aktivitäten: 431 von akuten Ernährungsunsicherheit betroffenen Personen (215 Frauen and 216 Männer) erhalten regelmäßige Geldzahlungen (cash transfers), damit sie sich mit dem Nötigsten versorgen können. Weitere 400 Personen (280 Women & 120 Men) werden mit Samen, Düngermitteln und Setzlingen unterstützt, damit sie ihre sie ihre Nahrungsmittelproduktion erhöhen können. Gleichzeitig werden sie in den Bereichen Gemüse- und Obstanbau geschult. Mobile Gesundheits- und Ernährungs-Teams (Mobile Health and Nutrition Teams – MHNTs) werden aufgestellt, um 18,244 Personen (6,199 Mädchen, 6,182 Buben, 2,930 Frauen and 2,933 Männer) Zugang zu Gesundheitsversorgung zu ermöglichen. Medizinische Fachkräfte werden rekrutiert und für ihre Aufgaben eingeschult und medizinische Ausrüstung wird angeschafft. Freiwillige kommunale Gesundheitshelfer (Community Health Workers – CHW) arbeiten bereits in jeweiligen Gemeinden und dienen als gesundheitliche Erstversorger. Sie werden vom Projekt u.a.in Ernährungsthemen und im Erkennen von Unterernährung geschult. Durch ihre Arbeit wird präventiv gegen Unterernährung zugunsten von 4,517 Kinder (2491 Mädchen und 2026 Buben) vorgegangen. Ernährungszentren (infant and small child nutrition centers) werden eingerichtet, wo 880Mütter über Säuglings- und Kleinkindernährung lernen können. Kindeserziehungsgruppen (nurturing care groups) werden zugünsten von 500 Eltern/Betreuer (285 Frauen und 215 Männer) gegründet.
WV-Projektnummer: 220323